Wunderlich-Pressemitteilung 10/2008
Weitere Erfolge für das Team Wunderlich Nach dem überaus erfolgreichen Auftritt des Team
Wunderlich beim Pfingstklassiker in Bremerhaven setzte das Team aus Sinzig eine zweite
Duftmarke im Oscherslebener Motopark. Bei den „500 Kilometer von Oschersleben“, einem
Drei-Stunden-Rennen am 25. Mai im Rahmen des ADAC Conti Langstreckencup, ging das
Team Wunderlich mit seiner bekannten BMW R 1200 R, Baujahr 2006, an den Start. Als
Piloten hatte das Sinziger Team neben Frank „Fritz“ Spenner diesmal Uwe „Rio” Reiße
aufgeboten, der sich in den beiden Zeittrainings erst einmal an die BMW gewöhnen musste.
Denn die Wunderlich-BMW unterscheidet sich in weiten Teilen vom Serienmotorrad, vor
allem dem Boxermotor hauchen edle Verfeinerungen wie neue Kolben und Nockenwellen,
leichtere Stößel und bearbeitete Kanäle richtig Leben ein. Mit Zard-Auspuffanlage, Racing
Krümmer samt Blue-Luftfilter und optimierter Motorsteuerung bringt es der Vierventiler auf
satte 125 PS Maximalleistung bei einem maximalen Drehmoment von 112 Newtonmeter.
Lucas-Bremsscheiben gebieten vehement Einhalt, eine für den ambitionierten Sporteinsatz
wichtige Antihopping-Kupplung komplettiert die Antriebsmodifikationen.
Weiteres sinnvolles Wunderlich-Zubehör wie eine spezielle Verkleidung und abriebfeste
Deckel helfen, im Falle eines ungewünschten Bodenkontakts die Schäden gering zu halten um
mit wenigen Handgriffen das Motorrad wieder rennfertig zu bekommen. Fürs Oscherslebener
Rennen wurde ein neuer Satz Conti Race Attack aufgezogen, doch der sich immer stärker
verdunkelnde Himmel ließ das Team vorsichtshalber die Regenreifen bereitstellen. Pünktlich
um 14:05 Uhr wurde das Rennen ohne große Vorkommnisse gestartet, der erste
Fahrerwechsel stand planmäßig nach 45 Minuten an. Uwe Reiße löste Frank “Fritz” Spenner
ab und machte sich auf die zweite Etappe mit der Wunderlich-BMW, die zusätzlich durch ihre
spezielle Lackierung im Stil der legendären R 90 S im Pulk immer wieder auffiel. Beim
nächsten Fahrerwechsel nach anderthalb Stunden wurde die BMW aufgetankt, doch schon 30
Minuten später kam Fritz in die Box, um auf Regenreifen zu wechseln. Dabei verlor das Team
Wunderlich wertvolle Zeit, weil es als einziges Spitzenteam nicht mit zwei Motorrädern am
Start war. Die anderen Teams rüsteten ihre zweite Maschine in der Box mit Regenreifen aus,
da brauchten die Fahrer nur das Bike zu wechseln und weiter zu fahren. Immerhin fuhr
„Fritz“ bis 20 Minuten vor Rennende und konnte dabei ein wenig Zeit auf die anderen Teams
gutmachen. Uwe bestritt den letzten Abschnitt bis zur Zielflagge, was auf der langsam
abtrocknenden Strecke mit Regenreifen allerdings kein Spaß war. Die Ziellinie überquerte das
Team Wunderlich nach 3:00:15 Stunden und 89 absolvierten Runden, dabei gelang der R
1200 R eine schnellste Runde von 1:42.647, was eine Durchschnittsgeschwindigkeit von
129.625km/h bedeutet. Unterm Strich langte das zu einem ebenso beachtlichen wie
undankbaren 4. Platz hinter Teams mit nicht nur leistungsmäßig deutlich überlegenen
Motorrädern: Das Siegerteam Jolly Jumper fuhr auf BMW HP2 Sport/Ducati 998R, das
zweitplatzierte Team KTM Zentrum Heilbronn setzte auf KTM RC 8 und Dritter wurde das
Team HMC-Hannover/SK Bikes, das auf MZ1000S fuhr – allesamt mit einem zweiten
Motorrad am Start, was einen „echten“ Reifenwechsel wie beim Team Wunderlich erübrigte.
Die Rennsport-Aktivitäten der Firma Wunderlich sind trotz der zahlreichen Erfolge im
Straßen- wie Offroad-Sektor kein Selbstzweck. Die Extremsituation von Rennen dient den
akribischen Tüftlern als harte Bewährungsprobe für Neuentwicklungen, die im
Erfolgsfalle ins Wunderlich-Programm aufgenommen werden. Wie die neue
Antihopping-Kupplung, die beim nächsten Rennen in Hockenheim eingesetzt wird.